Wir waren mit Leuten und Schatten aus dem Offenen Atelier dabei und haben zu dieser Gelegenheit die Spiefahymne ausgegraben. Der Moderator hatte unseren Text gut in die ausführliche Vorstellung der Umzugsteilnehmenden eingebaut und auch die Hymne zitiert.
Der Wiener Komponist und Kapellmeister Alfred Kohn schrieb 1920 eine Hymne auf die Spielkartenfabrik. Darin heißt es: „…heute mach ich mich gesund — mit den Karten von Stralsund…“
Die “Cliffhanger Session” war ein beeindruckend schönes Erlebnis freier Improvisation. Ignaz Schick (Alt- und Baritonsaxophon), Meinrad Kneer (Kontrabass) und Oliver Steidle (Schlagzeug und Perkussion) spielten, in der Tradition des akustischen Free Jazz, frei auf, nahmen ihr Publikum in ihren instrumentalen Dialog auf und entwickelten immer wieder neue, spannende und vor allem einfühlsame musikalische Erzählungen und Klangbilder. Ein Konzert, das die Kraft der Improvisation eindrucksvoll unter Beweis stellte.
1.-9. September 2024 // SPEICHER_Haus für: Vereinsmitglieder
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Eine Woche lang waren wir im Peter-Tucholksi-Haus in Loitz zu Gast und mäanderten durch Drucktechniken wie Asphaltdruck, Ecoprint, Tiefdruck, Monotypie, Gemüsedruck, Schneckendruck, Legodruck, natürlich die nicht fehlende Cyanotypie und den Straßenwalzendruck. Sogar die Peene durfte mit drucken, hat dabei aber wenig Pigmente auf dem Papier gelassen. Im Begleitprogramm erlebten wir die Performance „Kapella” mit Peter Tucholski und Karen Kunkel, waren im Gespräch mit Frank Raddatz, Mitautor vom Hörspiel „Konferenz der Flüsse“ und erklärte Svea uns die Bilder von Caspar-David-Friedrich.
Im 2. Stock hängt eine Ausstellung von entstandenen Drucken und Impressionen gibt es zu sehen auf: www.feste-drucken.de
Mit Unterstützung von itg Tief- Und Gleisbau, Bäckerei Hatscher, Hof Zandershagen und Gärtnerei SOS-Dorfgemeinschaft Grimmen. Das Projekt wurde gefördert vom Bürgerfonds MV, von der Ehenamtsstiftung MV und dem Vorpommernfonds.
05.-30. August 2024 // SPEICHER_Haus für: Sommerferien
In den Sommerferien haben wir uns unser Essen mal genauer angeschaut und die Berufe, die damit zu tun haben. Wir haben Sterne-Essen im Strandhaus Ahrenshoop gekocht (und dann natürlich aufgegegessen), waren zu Besuch auf den Hof Zandershagen zum Kälbchen kuscheln und Butter machen, haben Essen gedruckt und Spiele ums Essen gemacht.
Mit Unterstützung des Landkreises VR und der Dr. Julius & Günter Bundesstiftung.
In diesem Jahr ist die Hansestadt Stralsund in Kooperation mit dem Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt M-V am 5. und 6. Oktober Gastgeberin des 33. Landeserntedankfestes. Unterstützt wird die Hansestadt Stralsund auch vom Landkreis-Vorpommern-Rügen, dessen Kreisstadt sie ist. Ein Highlight eines jeden Landeserntedankfestes ist ein Festumzug, welcher in Stralsund ebenso ausgestaltet wird. Dies kann nur mit der Unterstützung vieler Partner, Vereine und der Landwirte aus unserer Region gelingen. Dazu zählen auch wir! Die Teilnahme kann sowohl zu Fuß gehend, als auch mitfahrend auf einem von der Stadt angemieteten Kremser erfolgen. Starten wird der Festumzug am Sonntag, den 6. Oktober, um 10:30 Uhr. Er führt durch und um die Stralsunder Altstadt: Startpunkt ist die Schützenbastion (ehemaliger Busbahnhof), weiter geht es über die Mönchstraße – Apollonienmarkt – Ossenreyerstraße – Alter Markt – Semlowerstraße – Am Fischmarkt – Seestraße – Fährwall, bis zum Olof-Palme-Platz (Theatervorplatz). Hier wird es eine kurze Vorstellung aller Festumzug-Teilnehmenden (Vereine, Firmen, Kremser, historische und moderne Landwirtschaftsfahrzeuge u.a.) durch einen Moderator geben – bevor der Festumzug dann nach dem Kreisverkehr auf dem Knieperwall (Höhe Parkhaus Meeresmuseum) endet (circa 12:30 Uhr).
Wenn ihr Teilnehmen möchtet, meldet euch bitte bis zum 05.09. bei Svea unter: svea@speicherleute.de
Wir freuen uns auf eure Teilnahme, Lena, Feli, Fred, Flo & Alina
Wir haben wieder eine funktionierende Siebdruckwerkstatt! Belichtungstisch und Drucktisch sind in das ehemalige Lager im 2. Stock gewandert und die Auswaschanlange wurde in der Keramikwerkstatt angeschlossen. Ziel des Workshops am 25.-26. Mai mit Martin Remus war vor allem das Lernen der technischen Abläufe mit einem einheitlichen Beschichtungs- und Farbsystem. Martin hatte vor Jahren das Siebdrucken bei uns im Haus gelernt und gibt jetzt sein Wissen wieder an uns zurück. Ein Hoch auf zyklisches Arbeiten!
An unserem Vereinstag eröffneten wir in der Atelieretage im 2. Stock die Fotoausstellung von Jannik Lexow. Die Idee dazu wurde auf der Klausur im Herbst 2023 geboren.
Jannik schreibt zu einem seiner Fotos:
Es war ein kalter, nebliger Morgen, als ich mich auf dem Weg machte, um Fotos am Strand zu machen. Ich hatte meine Kamera in der Hand und mein Herz voller Vorfreude. Als ich den Strand betrat, spürte ich die Ruhe und den Frieden, die der Strand umgab. Während ich mich auf meinem Weg über den Strand bewegte, fiel mir plötzlich ein einsamer Stein auf. Er lag dort, majestätisch und kraftvoll, aber auch zerbrechlich und verletzlich. Ich spürte eine Verbindung zu diesem Stein, als ob er eine Geschichte zu erzählen hätte.Ich nahm meine Kamera zur Hand und begann, den Stein aus verschiedenen Blickwinkeln zu fotografieren. Ich konzentrierte mich auf die Details seiner verschiedenen Farben und Strukturen. Während ich durch den Sucher meiner Kamera schaute, spürte ich plötzlich eine Welle von Emotionen. Der Stein erzählte mir von seiner einsamen Existenz, von den Herausforderungen und Verlusten, die er im Laufe der Zeit erlebt hatte. Aber er erzählte mir auch von seiner Stärke und seiner Energie. Der Stein sagte mir: Eyy, ich bin zwar zerbrechlich, aber auch kraftvoll. So ist das Leben, es gibt Höhen und Tiefen.
Küste — frei und allein“ Fotografie Jannik Lexow
An unserem Vereinstag eröffneten wir in der Atelieretage im 2. Stock die Fotoausstellung von Jannik Lexow. Die Idee dazu wurde auf der Klausur im Herbst 2023 geboren.
Jannik schreibt zu einem seiner Fotos:
Es war ein kalter, nebliger Morgen, als ich mich auf dem Weg machte, um Fotos am Strand zu machen. Ich hatte meine Kamera in der Hand und mein Herz voller Vorfreude. Als ich den Strand betrat, spürte ich die Ruhe und den Frieden, die der Strand umgab.
Während ich mich auf meinem Weg über den Strand bewegte, fiel mir plötzlich ein einsamer Stein auf. Er lag dort, majestätisch und kraftvoll, aber auch zerbrechlich und verletzlich. Ich spürte eine Verbindung zu diesem Stein, als ob er eine Geschichte zu erzählen hätte.
Ich nahm meine Kamera zur Hand und begann, den Stein aus verschiedenen Blickwinkeln zu fotografieren. Ich konzentrierte mich auf die Details seiner verschiedenen Farben und Strukturen.
Während ich durch den Sucher meiner Kamera schaute, spürte ich plötzlich eine Welle von Emotionen. Der Stein erzählte mir von seiner einsamen Existenz, von den Herausforderungen und Verlusten, die er im Laufe der Zeit erlebt hatte. Aber er erzählte mir auch von seiner Stärke und seiner Energie. Der Stein sagte mir: Eyy, ich bin zwar zerbrechlich, aber auch kraftvoll. So ist das Leben, es gibt Höhen und Tiefen.
Unter dem Titel „Frisch ans Werk — Im SPEICHER_Haus für: Druckkunst lernen junge Menschen alten und neuen Maschinen“ stellen wir auf 3 Seiten mit Bild und Text unsere Arbeit im Haus vor.
“Wer den Speicher am Katharinenberg betritt, wirdgleich im Erdgeschoss von schweren Maschinenbegrü?t und betritt in der Museumswerkstatt derSpielkartenfabrik eine Welt, in der das immaterielleKulturerbe des Druckhandwerks aktiv gelebt wird. Der Verein SPEICHER_Leute e.V. betreibt das Hausam Rande der Stralsunder Altstadt als Ort der „Jugendarbeit mit den Mitteln der Kunst“.“
27.04.2024 Besuch im Mevlana-Museum in Konya/Türkiye
Am Samstag den 27. April haben wir uns vorgenommen, das Mevlana Museum in Konya zu besuchen. Das Museum wurde 1927 offiziell als „Konya Museum für alte Kunst“ eröffnet und 1954 nach der Mevlevi-Derwischbruderschaft zum Mevlana-Museum umbenannt. Die Innenausstattung besteht aus 4 Bestandteilen: Die kleine Moschee (Mescit), die Tanzhalle (Semahane), den Grabschrein sowie die Derwischzellen und die Küche.
In der Tanzhalle der Derwische sind heute Musikinstrumente und Derwischkleidung ausgestellt, in der Rezitationskammer findet man eine Sammlung osmanischer Kalligrafie. In der Moschee steht heutzutage eine Sammlung von Koranhandschriften und Antike Gebetsteppiche. Nach dem Frühstück sind wir mit dem Bus zum Museum gefahren, auf den Weg dorthin haben wir unsere Chance genutzt um uns noch etwas die Stadt anzugucken. Es waren viele Menschen dort unterwegs, man hat vor allem einheimische bzw. türkische Touristen gesehen, es waren fast kaum Ausländer unterwegs. Als wir endlich beim Museum angekommen waren, erwartete uns der wunderschöne Innenhof der Grabstätte, daraufhin brachen wir auf, um das Museum von allen Seiten zu erkunden. Zuerst sahen wir uns die Ausstellung an, dort sahen wir unter anderem historische Schriften, Kunst, Instrumente und weiteres. Das eigentliche Grabmahl von Mevlana haben wir auch gesehen, es war ein sehr großes Gebäude, die Wände waren verziert mit bunten Farben und Schriften. Durch das Museum gewannen viele Eindrücke in die Kultur und die Geschichte von Konya. Besonders interessant fand ich es, zu sehen wie sich die Kultur von der Deutschen unterschied, aber es jedoch immer noch viele ähnliche Elemente gab. Was uns vor allem aufgefallen ist (generell an Konya), war das dort viele Türken aus anderen Teilen des Landes anreisten und eher weniger internationale Touristen. Obwohl es diese natürlich auch gab, sahen wir vor allem in einem Ort wie dem Mevlana Museum hauptsächlich Einheimische.
Ein Text von Sini Lepschies
28. 04. 2024Ausflug nach Kappadokien/Türkiye
Tauben haben in Kappadokien eine lange und bedeutende Tradition. Die außergewöhnlichen Felsformationen der Region dienen nicht nur als Wohn- und Gebetsstätten, sondern auch als ideale Nistplätze für Tauben. Schon vor Jahrhunderten erkannten die Bewohner Kappadokiens den Wert dieser Vögel und begannen, spezielle Taubenhäuser – sogenannte Taubenschläge – in die Felsen zu meißeln. Diese Strukturen sind oft kunstvoll gestaltet und bieten den Tauben Schutz und Brutplätze.
Die Pflege und Nutzung von Tauben hatte in Kappadokien mehrere wichtige Funktionen:
1. **Düngerproduktion**: Der Taubenkot, auch Guano genannt, ist ein wertvoller Dünger. Die fruchtbaren Böden Kappadokiens, auf denen Weinberge, Obstgärten und andere Nutzpflanzen gedeihen, wurden traditionell mit diesem natürlichen Dünger angereichert. Dies trug wesentlich zur Landwirtschaft und zur Ernährungssicherheit der Region bei.
2. **Kommunikation und Transport**: In der Vergangenheit wurden Tauben auch als Boten eingesetzt. Sie dienten dazu, Nachrichten zwischen abgelegenen Dörfern und Städten zu übermitteln, was besonders in den bergigen und schwer zugänglichen Gebieten Kappadokiens von großer Bedeutung war.
3. **Kulturelle und religiöse Symbolik**: Tauben haben in vielen Kulturen und Religionen eine symbolische Bedeutung. In Kappadokien sind sie oft mit Frieden, Reinheit und dem Heiligen Geist assoziiert. In vielen der Felsenkirchen und Klöster der Region sind Darstellungen von Tauben zu finden, die ihre spirituelle Bedeutung unterstreichen.
Ein besonders beeindruckendes Beispiel für die Bedeutung der Tauben in Kappadokien sind die Taubenhäuser im Pigeon Valley (Taubental) bei Göreme. Hier sieht man zahlreiche in die Felsen gehauene Taubenhäuser, die ein Zeugnis der langen Tradition und der engen Beziehung zwischen den Menschen und den Tauben in dieser Region sind. Wanderer und Besucher des Tals können diese bemerkenswerten Strukturen erkunden und die Schönheit der Landschaft genießen. Insgesamt sind die Tauben und ihre Häuser ein integraler Bestandteil des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in Kappadokien. Sie zeigen, wie die Menschen in dieser einzigartigen Region die natürlichen Ressourcen kreativ und nachhaltig genutzt haben, um ihre Lebensgrundlage zu sichern. Dieses Beispiel der harmonischen Koexistenz von Mensch und Natur macht Kappadokien zu einem noch faszinierenderen Reiseziel.
Ab sofort gibt es im SPEICHER_Leute e.V. Stralsund eine Teilzeitstelle für Zahlenliebhaber*innen!
Arbeitsort ist SPEICHER_Haus für: Druckkunst am Katharinenberg 35 Arbeitsumfang sind mindestens 10 Stunden pro Woche Arbeitszeit ist flexibel, mit fester Teilnahme an der wöchentlichen Arbeitsberatung
Arbeitsaufgaben: Buchhaltung mit Online-Software und Belegkontrolle Lohnbuchhaltung Finanzübersicht und Kontrolle Mittelausgabe mit Excel-Tabelle Finanzplanung und Abrechnung Projekte