Reiseberichte Erasmus+ Reise im Projekt “Digiblend“

April 2024 // SPEICHER_Haus für: Erasmus+

27.04.2024 Besuch im Mevlana-Museum in Konya/Türkiye 

Am Samstag den 27. April haben wir uns vorgenommen, das Mevlana Museum in Konya zu besuchen. Das Museum wurde 1927 offiziell als „Konya Museum für alte Kunst“ eröffnet und 1954 nach der Mevlevi-Derwischbruderschaft zum Mevlana-Museum umbenannt. Die Innenausstattung besteht aus 4 Bestandteilen: Die kleine Moschee (Mescit), die Tanzhalle (Semahane), den Grabschrein sowie die Derwischzellen und die Küche.  

In der Tanzhalle der Derwische sind heute Musikinstrumente und Derwischkleidung ausgestellt, in der Rezitationskammer findet man eine Sammlung osmanischer Kalligrafie. In der Moschee steht heutzutage eine Sammlung von Koranhandschriften und Antike Gebetsteppiche. Nach dem Frühstück sind wir mit dem Bus zum Museum gefahren, auf den Weg dorthin haben wir unsere Chance genutzt um uns noch etwas die Stadt anzugucken. Es waren viele Menschen dort unterwegs, man hat vor allem einheimische bzw. türkische Touristen gesehen, es waren fast kaum Ausländer unterwegs.  Als wir endlich beim Museum angekommen waren, erwartete uns der wunderschöne Innenhof der Grabstätte, daraufhin brachen wir auf, um das Museum von allen Seiten zu erkunden. Zuerst sahen wir uns die Ausstellung an, dort sahen wir unter anderem historische Schriften, Kunst, Instrumente und weiteres. Das eigentliche Grabmahl von Mevlana haben wir auch gesehen, es war ein sehr großes Gebäude, die Wände waren verziert mit bunten Farben und Schriften. 
Durch das Museum gewannen viele Eindrücke in die Kultur und die Geschichte von Konya. Besonders  interessant fand ich es, zu sehen wie sich die Kultur von der Deutschen unterschied, aber es jedoch immer noch viele ähnliche Elemente gab. Was uns vor allem aufgefallen ist (generell an Konya), war das dort viele Türken aus anderen Teilen des Landes anreisten und eher weniger internationale Touristen. Obwohl es diese natürlich auch gab, sahen wir vor allem in einem Ort wie dem Mevlana Museum hauptsächlich Einheimische.

Ein Text von Sini Lepschies

28. 04. 2024 Ausflug nach Kappadokien/Türkiye

Tauben haben in Kappadokien eine lange und bedeutende Tradition. Die außergewöhnlichen Felsformationen der Region dienen nicht nur als Wohn- und Gebetsstätten, sondern auch als ideale Nistplätze für Tauben. Schon vor Jahrhunderten erkannten die Bewohner Kappadokiens den Wert dieser Vögel und begannen, spezielle Taubenhäuser – sogenannte Taubenschläge – in die Felsen zu meißeln. Diese Strukturen sind oft kunstvoll gestaltet und bieten den Tauben Schutz und Brutplätze.

Die Pflege und Nutzung von Tauben hatte in Kappadokien mehrere wichtige Funktionen:

1. **Düngerproduktion**: Der Taubenkot, auch Guano genannt, ist ein wertvoller Dünger. Die fruchtbaren Böden Kappadokiens, auf denen Weinberge, Obstgärten und andere Nutzpflanzen gedeihen, wurden traditionell mit diesem natürlichen Dünger angereichert. Dies trug wesentlich zur Landwirtschaft und zur Ernährungssicherheit der Region bei.

2. **Kommunikation und Transport**: In der Vergangenheit wurden Tauben auch als Boten eingesetzt. Sie dienten dazu, Nachrichten zwischen abgelegenen Dörfern und Städten zu übermitteln, was besonders in den bergigen und schwer zugänglichen Gebieten Kappadokiens von großer Bedeutung war.

3. **Kulturelle und religiöse Symbolik**: Tauben haben in vielen Kulturen und Religionen eine symbolische Bedeutung. In Kappadokien sind sie oft mit Frieden, Reinheit und dem Heiligen Geist assoziiert. In vielen der Felsenkirchen und Klöster der Region sind Darstellungen von Tauben zu finden, die ihre spirituelle Bedeutung unterstreichen.

Ein besonders beeindruckendes Beispiel für die Bedeutung der Tauben in Kappadokien sind die Taubenhäuser im Pigeon Valley (Taubental) bei Göreme. Hier sieht man zahlreiche in die Felsen gehauene Taubenhäuser, die ein Zeugnis der langen Tradition und der engen Beziehung zwischen den Menschen und den Tauben in dieser Region sind. Wanderer und Besucher des Tals können diese bemerkenswerten Strukturen erkunden und die Schönheit der Landschaft genießen.
Insgesamt sind die Tauben und ihre Häuser ein integraler Bestandteil des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in Kappadokien. Sie zeigen, wie die Menschen in dieser einzigartigen Region die natürlichen Ressourcen kreativ und nachhaltig genutzt haben, um ihre Lebensgrundlage zu sichern. Dieses Beispiel der harmonischen Koexistenz von Mensch und Natur macht Kappadokien zu einem noch faszinierenderen Reiseziel.

Ein Text von Jannik Lexow

Bürodrach*in gesucht!

SPEICHER_Haus für: Arbeitnehmer*innen

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Kostümverleih Wallensteintage

21.06 & 28.06.2024 // SPEICHER_Haus für: Tradition

Liebe Speicherleute,
wir möchten Euch herzlich einladen am traditionellen Festumzug anläßlich der Wallensteintage teilzunehmen. Der Festumzug findet am Freitag, den 26.07.2024, statt.
Jeweils am Freitag, den 21.06. und 28.06., plant der Traditionsverein die Ausleihtermine für Gruppen. Wenn ihr euch auch ein Kostüm ausleihen wollt, schreibt uns eine E-Mail an vorstand@speicherleute.de.
Liebe Grüße,
Feli, Lena, Fred, Flo und Alina

KONZERT INSOMNIA BRASS BAND

06.04.2024 // SPEICHER_Haus für: Konzerte

Am Sonnabend, 6. April spielte die INSOMNIA BRASS BAND im Speicher. Sicher habt ihr die Plakate an den Litfasssäulen der Stadt hängen sehen.

Dieses erste unserer beiden besonderen Livekonzerte in diesem Jahr war ein Erfolg. Die Hütte war voll und wir genossen die pure, unverstärkte Musik, die super zu unseren Räumen passte. Anke Lucks an der Posaune, Almut Schlichting am Baritonsaxophon und Christian Marien am Schlagzeug. Das preisgekrönte Trio (Band des Jahres beim Deutschen Jazzpreis 2023) jongliert mit wechselnden Rollen zwischen Rhythmus und Melodie und durchqueren so eine betörende Landschaft aus Free Jazz, Funk, Punkrock und New Orleans Street Jazz. Gemeinsam öffnen sie ihre eigenen Stücke in alle Richtungen, angetrieben von einer Mischung aus improvisatorischem Schwung und bestens verzahnten Grooves. 

Link zur Webseite der Band: https://almutschlichting.de/insomnia/

Das Konzert ist von der Kulturförderung der Hansestadt Stralsund unterstützt worden.

Kulturwerkstatt im Theater Stralsund

06.04.2024 // SPEICHER_Haus für: Kultur

Wir trafen uns, zusammen mit den Stralsunder Kulturakteur*innen, am 06.04. zur 2. Kulturwerkstatt mit Blick auf das Kulturkonzept 2034. Thema war „Kulturelle Bildung und Teilhabe“.

In drei Gruppen diskutierten wir die bessere Vernetzung unter den Akteur*innen, die Erreichbarkeit der Leute in Stadt und Land, die Unterstützung durch das Servicecenter Kultur MV und die Möglichkeiten der Vermittlung vom Weltkulturerbe. Es wird einen regelmäßigen Kulturstammtisch geben und die Stadt hat den Zuschlag für die Teilnahme am Coachingprojekt der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel bekommen. Am Wichtigsten war natürlich der Austausch untereinander in der Kaffeepause 🙂

Foto: Jannik Lexow